Es gibt leider Unterschiede! Selbst wenn ein Berater eine Zulassung nach §34h GewO besitzt, kann er sich parallel noch als Versicherungsvermittler zulassen. Somit wird mit reiner Honorarberatung geworben und es werden dann doch Versicherungsprodukte gegen Provision verkauft. Diese Doppelzulassung ist aktuell gängige Praxis und verunsichert Viele, die auf der Suche nach einer wirklich unabhängigen Honorarberatung sind.

Die Kosten für eine Honorarberatung sind einmalig und es werden ausschließlich provisionsfreie Produkte empfohlen. Ein Rechenbeispiel einer Beratung gegen Provision verdeutlicht den Kostenvorteil: Bei einem Anlagebetrag von 100.000 Euro haben herkömmliche aktive Investmentfonds einen Ausgabeaufschlag von 5% und durchschnittlich 1,75% jährliche Verwaltungskosten. Die Beratung und der Kauf der Fondsanteile würden den Anleger somit bereits im ersten Jahr über 6.000 Euro kosten. Bei einer Honorarberatung entfallen diese Kosten und reduzieren sich auf ein Bruchteil dessen.

Der Honorar-Finanzanlagenberater ist der richtige Ansprechpartner für das Thema Geldanlage. Wer zum Thema Versicherungen unabhängig und provisionsfrei beraten werden möchte, ist bei einem Versicherungsberater an der richtigen Adresse. Auch für Fragen der Baufinanzierung sollte man sich stets an einen Honorar-Immobiliendarlehensberater wenden.

Der deutsche Gesetzgeber macht erst seit 2014 einen wirklichen Unterschied zwischen Beratung und Vermittlung. Über 99% aller Anlageberater in Deutschland lassen sich weiterhin über Provisionen und laufende Gebühren auf das Anlagevermögen vergüten, da sich dadurch hohe Umsätze generieren lassen. Leider zu Lasten der Anleger! In Ländern wie England und den Niederlanden ist Provisionsberatung aufgrund der vorhandenen Interessenkonflikten bereits seit 2013 abgeschafft und verboten.