Altersvorsorge “Do-it-yourself“

Das Dilemma der Rentenpolitik

Die Altersvorsorge ist für die meisten Deutschen ein leidiges Thema. Zu unsicher und zu niedrig erscheint die gesetzliche Rente. Auch die Aussage man müsse privat vorsorgen, hilft nicht wirklich weiter, da die Produkte für private Altersvorsorgen zu untransparent und zu unflexibel sind.

Jedem dem schonmal eine solche Risterrente, private Rentenversicherung oder auch betriebliche Altersvorsorge angeboten wurde, sollte sich darüber im Klaren sein, dass mit diesen Produkten kein Vermögensaufbau möglich ist, da diese nur in sichere Wertpapiere investieren dürfen und noch zusätzlich zu hohe Verwaltungskosten aufweisen. An diesen Verträgen verdienen wieder einmal nur die Banken und die Versicherungen und weisen keinen wirklichen Vorteil für den kleinen Sparer auf.

Auch die Flexibilität bei vorzeitiger Auszahlung oder Kündigung lässt doch stark zu wünschen übrig. Bei der Unterzeichnung verlässt man sich im Prinzip darauf, dass die schwammigen Rechenprognosen der Versicherungen schon stimmen werden und die Politik in den nächsten 30 Jahren keine Änderungen hinsichtlich Besteuerung einführen wird.

Negativzinsen und Inflation

Zusätzlich belastet die aktuelle Niedrigzinsphase und stellt die Rentenfonds vor eine schwierige Aufgabe, denn sogar langjährige deutsche Staatsanleihen erzeugen nicht erst seit gestern negative Renditen. Was negative Renditen und hohe Verwaltungskosten in Kombination mit ständiger Geldentwertung durch Inflation für Ihr angespartes Vermögen bedeutet, sollte jeder verstanden haben.

Wer nicht an Geldentwertung glaubt, kann sich auf Seite zwei der offiziellen Renteninformation selbst davon überzeugen. In meinem persönlichen Fall ist niedergeschrieben, dass sich bis zu meinem Renteneintrittsdatum bei einer angenommenen Inflationsrate von 1,5% die Kaufkraft von 100 Euro auf 58 Euro reduzieren wird.

Da dieses Thema jeden Einzelnen von uns betrifft, habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, die Finanzbildung in Deutschland zu erhöhen und zum Rentenaufbau mit Aktien zu informieren und zu beraten.

Altersvorsorge mit Aktien

Um einen ersten Denkanstoß zu generieren, gehe ich im Folgenden auf die Lektüre von Volker Lohmann aus der FAZ ein. Er stellt dar, was passiert wäre, wenn ein deutscher Durchschnittsrentner seine monatliche Rentenzahlung nicht in das deutsche Rentensystem eingezahlt, sondern stattdessen in den DAX investiert hätte.

Bei seiner Rechnung hat der deutsche Muster-Rentner in den vergangen 45 Jahren rund 205.000 Euro eingezahlt. Dafür erhält er eine Monatsrente von 1400 Euro. Hätte er seine Beiträge im gleichen Zeitraum in einen Index wie den DAX investiert, könnte er sich in den kommenden 20 Jahren 6100 Euro auszahlen lassen. Die Betonung hierbei liegt auf „könnte“, denn der zusätzliche Vorteil bei der Altersvorsorge mit Aktien besteht darin, dass die Auszahlung sich individuell gestalten lässt. Bei geringer Entnahme des Kapitals ist es sogar möglich, dieses zu erhalten. Dieser Betrag von 6100 Euro pro Monat ergibt sich, wenn man sich den heutige Wert seiner angesparten DAX Aktien – sage und schreibe 1,462 Millionen Euro – auszahlen ließe und sich daraus 240-mal einen Monatsbetrag überweisen würde.

All diese Zahlen sind bereits inklusive diverser Börsenabstürze und politischer Krisen, vor denen die allermeisten Privatpersonen Ängste hegen und sich deswegen vom Kapitalmarkt fern halten.

Andere machen es seit Jahren richtig!

Falls ich Ihr Interesse geweckt habe, lesen Sie doch gerne über die Aktienkultur in den USA oder den staatlichen Pensionsfonds in Norwegen, um nur zwei Beispiele zu nennen.

Nehmen Sie ihre private Altersvorsorge selbst in die Hand!

Ich unterstütze Sie gerne!

 

Alexander Merget